Eine der ersten bahnbrechenden Attraktionen von Los Angeles, die einen langen Weg von einem einfachen Bohnenfeld zu einer ikonischen Einrichtung ersten Ranges absolviert hat, feiert dieses Jahr ihr 110-j&auml;hriges Bestehen.

Es gibt wohl kein anderes Hotel, dass so voll ist von Erinnerungen und Erlebnissen bekannter Pers&ouml;nlichkeiten. Charlie Chaplin zum Beispiel hatte f&uuml;r vier Jahre lang eine Dauerreservierung zum Fr&uuml;hst&uuml;ck an Tisch 1. Sollte der Schauspieler einmal nicht erscheinen, so blieb der Tisch stets unbesetzt. &Auml;nderungsw&uuml;nsche spezieller G&auml;ste sind f&uuml;r das Hotel ebenfalls nichts ungewohntes, Marlene Dietrich war begeistert von Bungalow Nr. 11, doch hatte eine &bdquo;Kleinigkeit&ldquo; als Verbesserungswunsch. Das vorhandene Bett war Ihr zu klein, so wurde extra f&uuml;r sie ein 2,20 x 2,50 Meter gro&szlig;es Bett eingebaut. Die Bungalows des Hotels sind sehr beliebt bei den G&auml;sten und heben sich durch ihre Einzigartigkeit deutlich voneinander ab. Es ist also nicht verwunderlich das manche Stars einen klaren Favoriten f&uuml;r sich finden. Im Fall von Marylin Monroe war es Bungalow Nr. 7. Dort Verbrachte sie ihre Zeit mit Joe DiMaggio, weshalb er bis heute den Namen &bdquo;Norma Jean&ldquo; tr&auml;gt. &nbsp;&nbsp;

The Beverly Hills Hotel &ouml;ffnete 1912 erstmals seine T&uuml;ren f&uuml;r G&auml;ste. Zu dieser Zeit war Beverly Hills noch keine Stadt. Der Grundbesitzer Burton Green benannte es nach Beverly Farms, seinem Haus in Massachusetts, das ihm anscheinend sehr am Herzen lag. Burton kaufte das Land, das einst der mexikanischen Regierung geh&ouml;rte, in den Ausl&auml;ufern des Santa Monica Gebirges und investierte damals stolze 500.000 Dollar, in der Hoffnung, reiche Leute aus dem Osten anzuziehen. Das spektakul&auml;re Geb&auml;ude im Mission-Revival-Stil, das &bdquo;auf halbem Weg zwischen Los Angeles und dem Meer&ldquo; liegt, zog gen&uuml;gend Bewohner in die Umgebung. So wurde Beverly Hills 1914 als Stadt eingetragen und ab den 1920er die einstigen Bohnenfelder rund um das Hotel, in Luxusimmobilien umgewandelt. Mary Pickford und Douglas Fairbanks bauten in den in der N&auml;he gelegenen Beverly Hills ihr Landhaus &bdquo;Pickfair&ldquo;, zu dem sich bald auch Charlie Chaplin, Gloria Swanson, Buster Keaton, Rudolph, Valentino, Tom Mix und Will Rogers gesellten.

The Beverly Hills Hotel hat mehr als einen Besitzerwechsel erlebt, wobei jeder seinen eigenen unvergesslichen Beitrag zur Geschichte des Hotels beigetragen hat. Im Jahr 1941 benannte der neue Besitzer Hernando Courtright, der Vizepr&auml;sident der Bank of America, das Restaurant El Jardin in die bis heute bekannte Polo Lounge um, zu Ehren der damals ber&uuml;hmten Polospieler, die sich dort nach dem Spiel auf dem Bohnenfeld trafen.
In den sp&auml;ten 40er Jahren wurde das Hotel zum ersten Mal umfassend renoviert und er&ouml;ffnete den Crystal Room und das Restaurant Linai, das sp&auml;ter in The Coterie umbenannt wurde. Zu dieser Zeit wurde das Hotel in leuchtendes Rosa gestrichen, was auch heute das Markenzeichen des Hotels ist. 1949 entwarf der Architekt Paul Revere Williams den neuen Crescent Wing und verlieh der Polo Lounge, dem Fountain Coffee Shop und der Lobby ein stilvolles Farbschema in Rosa und Gr&uuml;n.
Im Jahr 1950 bekam The Beverly Hills Hotel einen neuen Besitzer, den Immobillienmagnat aus Detroit, Ben Silberstein, der das Hotel f&uuml;r ein Verm&ouml;gen von 5,5 Millionen Dollar gekauft hat. The Beverly Hills Hotel erfreuete sich immer gr&ouml;&szlig;erer Beliebtheit bei K&ouml;nigsh&auml;usern und Prominenten. Zu den G&auml;sten geh&ouml;rten der Herzog und die Herzogin von Windsor, Prinzessin Margaret und Lord Snowdon, K&ouml;nig Albert von Belgien, der Kronprinz von Monaco, John Wayne und Henry Fonda. Elizabeth Taylors Vater hatte eine Kunstgalerie in der unteren Etage des Hotels, und Liz begann eine Tradition, mit sechs ihrer acht Ehem&auml;nner die Bungalows zu besuchen. &nbsp;

Im Jahr 1956 dienten der Pool und der Cabana Club des Hotels als Kulisse f&uuml;r Gregory Peck und Lauren Bacall in &bdquo;Designing women&ldquo;. Frank Sinatra, Dean Martin und der Rest des Rat Packs vergn&uuml;gten sich in der Polo Lounge mit ausgiebigen Trinkgelagen. Gegen Ende des Jahrzehnts zogen Marilyn Monroe und Yves Montand w&auml;hrend der Dreharbeiten zu &bdquo;Let's make love&ldquo; in den Bungalow Nr. 20 und 21 ein.
In den 1970er Jahren versteckten sich John Lennon und Yoko Ono eine Woche lang in einem Bungalow. Charlie Chaplin, war in den 1920er Jahren h&auml;ufig zu Gast und kehrte 1972 zur&uuml;ck, um einen Ehren-Oscar entgegenzunehmen. Faye Dunaway wohnte nach der Verleihung ihres Oscars f&uuml;r &bdquo;Network&ldquo; im Jahr 1977 dort. Einen weiteren Filmauftritt hatte das Hotel 1978, als der Broadway-Dramatiker Neil Simon, ein h&auml;ufiger Gast, den Film &bdquo;California Suite&ldquo; im Hotel drehte. Nach dem Tod von Ben Silberstein im Jahr 1979 ging das Hotel in den Besitz seiner beiden T&ouml;chter Muriel Slatkin und Seema Boesky, der Frau von Ivan Boesky, dem Arbitrageur der Wall Street &uuml;ber.
In den 80er Jahren wechselte das Hotel mehrmals den Besitzer und in den 90er wurde es f&uuml;r eine 2,5 Jahre andauernde Komplettsanierung geschlossen. Das Hotel feierte 2012 sein hundertj&auml;hriges Bestehen und wurde zu Ehren seiner reichen Geschichte zum ersten historischen Wahrzeichen der Stadt Beverly Hills ernannt.

Was erwartet uns also in diesem Jahr?&nbsp;

Treue G&auml;ste, Einheimische und Besucher aus aller Welt k&ouml;nnen das Erbe des Hotels w&uuml;rdigen, indem sie &bdquo;Liebesbriefe&ldquo; an das Hotel schreiben. Die Briefe werden &ouml;ffentlich ausgestellt und dann an das Archiv weitergegeben, um Teil der Geschichte zu werden. Im The Beverly Hills Hotel Spa gibt es eine Manik&uuml;re im Stil des ikonischen Designs und der einpr&auml;gsamen &Auml;sthetik des Hotels. Nun, an den Sommerabenden, im Gefolge des legend&auml;ren Pools und der Palmen-Skyline, werden die G&auml;ste neben der Verkostung von Cocktails und Gourmetk&uuml;che mit einem Programm von Filmen entertaint, die im Hotel gedreht wurden, darunter sind: &bdquo;Troop Beverly Hills&ldquo;, &bdquo;Hotel California&ldquo;, &bdquo;Beverly Hills Cop&ldquo; und viele andere. Unbedingt sehenswert ist auch die Bert Stern Ausstellung mit Elisabeth Taylor, die auch sehr eng mit dem Hotel verbunden ist.&nbsp;

Zum Mittagessen in die Polo Lounge f&uuml;r $1912 (der Preis ist zu Ehren des Er&ouml;ffnungsjahres des Hotels) und ein leicht ge&auml;ndertes Rezept (mit Kaviar und Blattgold) des legend&auml;ren Salats &bdquo;McCarthy&ldquo; zu probieren, das jahrzehntelang unangetastet blieb. Der Salat wurde nach dem Mannschaftskapit&auml;n eines Poloteams benannt, der in den 40er Jahren einen Salat mit einer bestimmten Zutatenliste bestellte, der seitdem eine Spezialit&auml;t des Hotels geworden ist. Dar&uuml;ber hinaus k&ouml;nnen sie in der Polo Lounge spezielle Cocktails kosten, die extra zum 110-j&auml;hrigen Jubil&auml;um kreiert wurden.

Wir m&ouml;chten uns dem ber&uuml;hmten Spruch &bdquo;Today, The Beverly Hills Hotel is better than real life; it&rsquo;s a fantasy fit for a movie&ldquo; anschlie&szlig;en und w&uuml;nschen, dass es mindestens f&uuml;r die n&auml;chsten 100 Jahre lang noch unver&auml;ndert bleibt.&nbsp;&nbsp;

The Beverly Hills Hotel feiert sein 110-jähriges Jubiläum

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